Wo Emojis hingehören

Manche setzen sie ans Ende einer Messenger-Nachricht, andere an den Anfang eines Social-Media-Beitrags und wieder andere einfach mitten in einen Text. Die Rede ist Emojis, von den meist ursprünglich aus Japan stammenden Piktogrammen, mit denen Gefühle geäußert werden können. Mehr noch, sie beziehen sich oft auch auf Alltagsgegenstände, Lebensmittel, Sport, Natur und Umwelt. Emojis haben Einzug in unsere geschriebene Sprache gehalten. Die Frage ist: An welche Stelle im Text gehören die Bildchen eigentlich?

Sprache befindet sich im Wandel, das wissen wir. Einhergehend mit der Nutzung von Smartphones, haben sich seit ein paar Jahren in der schriftlichen Kommunikation verbreitet. Häufig sind diese in der Eins-zu-eins-Kommunikation per Messengerdiensten, aber vor allem auch in Social-Media-Beiträgen, auf Websites und in Blogs zu finden. Und auch Unternehmen verwenden Emojis. Damit gehören Emojis auch mit zur  Unternehmenskommunikation. ;-)

Aber an welche Stelle im Text gehören die kleinen Bilder korrekterweise?

Die Duden-Redaktion antwortete 2018  auf Twitter auf eine an sie adressierte Frage, ob das Emoji vor oder nach dem Satzzeichen stünde: „Unsere Redaktion empfiehlt, Emojis bei vollständigen Sätzen nach dem Satzzeichen zu platzieren.“

Laut Duden steht das Emoji also nach dem Schlusspunkt.

In der anschließenden Diskussion auf Twitter kristallisierten sich zwei Lager heraus: eines, das dieser von der Duden-Redaktion empfohlenen Variante folgt. Das andere Lager bezeichnet eine andere Variante als die gebräuchlichere, nämlich diejenige, die das Satzzeichen durch das Emoji ersetzt.

Seit dem Tweet sind vier Jahre vergangen; eine offizielle Regelung, an welcher Stelle Emojis korrekterweise stehen sollten, gibt es bis zum heutigen Stand nicht. Allerdings haben sich unsere Gewohnheiten in der Kommunikation weiter verändert. Messenger-Nachrichten werden immer häufiger ohne einen Schlusspunkt versendet und stattdessen zwinkert einem ein Smiley-Gesicht aufmunternd zu. Wer unsicher ist, verlässt sich am besten auf die Aussage der Duden-Redaktion. 😀

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