Ciao September: Ich habe genetzwerkt

Im September stand das Thema Netzwerken ganz oben auf meiner Agenda. Wobei ich als begeisterte Netzwerkerin ja eh immer da und dort aktiv bin. Aber in diesem Monat war das Netzwerken noch einmal wesentlicher für mich und ich war auch wesentlich sichtbarer als sonst.

VFLL-Mitgliederversammlung

Mitte September fand wie jedes Jahr die Mitgliederversammlung meines Berufsverbands VFLL statt – vor dem Bildschirm zu Hause. Dass Onlineformate nicht langweilig sein müssen, haben die Lindmanns ein weiteres Mal unter Beweis gestellt. Mit ihrer Unterstützung ging es schnell durch die Tagesordnungspunkte. Eines meiner Highlights des Tages war der Vortrag von Carola Heine. Sie sprach zu Marketing und Online-Sichtbarkeit – zwei Themen, die ich als Selbstständige dauerhaft im Gepäck habe … und mich direkt im Einstieg eiskalt erwischte, als es um die Aktualität der eigenen Social-Media-Profile und der eigenen Website ging. Der Volksmund sagt, dass diejenigen, die das Schusterhandwerk ausüben die schlechtesten Schuhe tragen – und wie so oft steckt auch in meinem Fall ein Fünkchen Wahrheit darin. Ich kann nicht einmal sagen, dass ich inhaltlich sehr viel Neues von ihr gehört habe … Es war eher die Art und Weise, wie Carola die Inhalte präsentiert. Das war ganz großes Kino, sie so in ihrem Element miterleben zu dürfen. Das hat meine internen Denkprozesse von Neuem angekurbelt, da arbeitet etwas … und ich bin selbst schon sehr gespannt, was sich daraus ergibt.

Vortrag bei den Webgrrls

Bei einem Online-Vortrag bei den bayerischen Webgrrls lernte ich Claudia Sprinz, unsere Mitreferentin an dem Abend, kennen. Während Andrea Görsch und ich zum Gendern sprachen, hatte sie das Schreiben zur Selbstreflexion und -beobachtung mitgebracht. Sie erinnerte daran, wie wichtig das Schreiben als Werkzeug für uns Menschen sei. Nun sind das Schreiben und die Ergebnisse des Schreibens Dinge, mit denen ich mich jeden Tag aufs Neue intensiv beschäftige, ich generiere daraus meine Einkünfte. Für mich war dieser Perspektivwechsel hilfreich und auch die Erinnerung, es einfach zu tun. Ich habe in der Vergangenheit immer wieder geschrieben, sei es ein Ideenbuch oder ein Dankbarkeitstagebuch, doch irgendwann geriet diese Routine dann wieder in Vergessenheit. Ich bin froh darüber, dass Claudia einen neuen Samen ausgesät hat.

Mit Claudia habe ich mich, haben wir uns als Team im Nachgang noch vernetzt. Möglicherweise bahnt sich da noch etwas an … ich kann heute noch nicht verraten, worum es geht, aber ich werde natürlich auf meinen verschiedenen Social-Media-Kanälen davon berichten, sobald das Ganze spruchreif ist.

Blogparade von Meike Blatzheim

Mit unserem „Richtig gut schreiben“-Blog haben wir dann noch an der Blogparade von Meike Blatzheim, aka „Die Textgefährtin“, teilgenommen, also eine weitere Möglichkeit des aktiven Netzwerkens aufgegriffen. An Blogparaden teilzunehmen ist die Kür beim Bloggen – eigentlich schade, dass sich diese Angebote in den letzten Jahren deutlich reduziert haben.

Soll dieser Beitrag wirklich ohne einen echten Tipp enden? Auf keinen Fall! Andrea bestärkte mich darin, aus dem Text einen Beitrag mit einen echten Mehrwert zu machen:

Heißt es „ich habe netzgewerkt“ oder „ich habe genetzwerkt“?

Das Verb netzwerken ist ein schwaches Verb, hier bleibt der Stammvokal in allen gebeugten Formen gleich. Das heißt, sie bilden die erste Vergangenheit nur mit den Endungen -t oder -te, im Beispielfall also: „ich netzwerkte“. Das Partizip II bei schwachen Verben wird mit der Anfangssilbe ge- und der Endung -et oder -t gebildet. Was bedeutet das fürs Verb netzwerken? Hier heißt es dann korrekt „ich habe genetzwerkt“.