Gute Werbetexte fallen nicht vom Himmel

Gute Werbetexte fallen nicht vom Himmel, das überrascht niemanden. Denn (Werbe-)Texten will gelernt sein. Unter der Leitung von Jutta Metzler, Mitglied im Vorstand des Texterverbands e. V., fand Anfang Juli in Stuttgart ein „Text-Workshop für Lektorinnen“ statt, in dem ich meine Grundlagen als Texterin auffrischen konnte.

Texten will gelernt sein

Gute Werbetexte fallen nicht vom Himmel, Foto: yunjeong/Pixabay

Was macht gute Werbetexte aus?

Wer einen guten Werbetext schreiben will, muss sich zunächst mit der Frage auseinandersetzen, was einen guten Werbetext ausmacht. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist dabei, die Zielgruppe des Textes zu kennen und beschreiben zu können, womit die Auftraggeber mitunter Schwierigkeiten haben. Deshalb ist es wichtig, hier auch im Briefing beim Kunden nachzuhaken, um die notwendigen Informationen zu erhalten.

Krönchen-Tipp: Mithilfe der Persona-Methode die Zielgruppe greifbar machen.

Bildhaft schreiben = blumig schreiben?

Unsere Aufgabe lautete: In einem Text das Wort „liegen“, das in jedem Satz vorkam, durch ein anderes Verb zu ersetzen. Das Ergebnis war verblüffend: Plötzlich lebte der Text und beim Vorlesen startete automatisch unser Kopfkino. Bildhaft schreiben ist nicht gleichbedeutend mit blumig schreiben, sondern es weckt unsere Vorstellungskraft. Und ganz nebenbei hatten wir damit schon eine Synonymliste für das Wort „liegen“ erstellt.

Krönchen-Lesetipp: Meine Netzwerk-Kollegin Simone Harland, selbst Texterin, zeigt in ihrem E-Book Show, don’t tell – Schreiben fürs Kopfkino, wie Texte lebendiger werden.

Erfolgskriterien in Werbetexten

Wie können die Fakten dem Leser nützlich sein? Denn Werbetexter*innen haben beim Schreiben den Nutzen des Lesers und der Leserin vor Augen: nur was für diese von Interesse ist, werden sie auch zu Ende lesen.

Empfehlenswert ist deshalb …

  • bildhaft zu schreiben.
  • sich klar auszudrücken.
  • den Text mit Zahlen zu untermauern.
  • Zitate zu verwenden.

Krönchen-Tipp: Hilfreich ist es, sich den fertigen Text laut vorzulesen: „Wenn Sie einen Text laut vorlesen, merken Sie sofort, an welchen Stellen der Text hakt, inhaltlich springt oder zu kompliziert formuliert ist. Auch die hölzern wirkenden Passivformulierungen oder stelzige Fremdwörter fallen Ihnen sofort auf. Lesen Sie also Ihren eigenen Text Satz für Satz vor und korrigieren Sie alle Stellen, an denen Sie Ihre Inhalte nicht problemlos laut vorlesen können. Sie werden überrascht sein wie gut das funktioniert.“ (Quelle: Christa Goede, 2013)


Sind Sie noch auf der Suche nach einer Texterin? Dann schauen Sie mal in mein Angebot rein. Ich freue ich mich, von Ihnen zu lesen!

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