Suchmaschinenoptimierung: Wie werden tolle Texte sichtbar? – Gastbeitrag

Eine Zeit lang habe ich beim alljährlichen Blogwichteln des Texttreff – Netzwerk wortstarker Frauen pausiert, 2022 bin ich wieder mit dabei. Anfang der Woche schrieb ich für das Blogmagazin meiner Netzwerkkollegin Manuela Wittkamp einen Blogwichtel-Beitrag über das beliebte Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“. Im Gegenzug habe ich nun von ihr einen Text zur Suchmaschinenoptimierung – im generischen Femininum verfasst – erhalten, der den Inhalt meines Blogs wunderbar ergänzt. Vielen Dank!

Symbolbild BlogwichtelnEin Gastbeitrag von Manuela Wittkamp

Eine schöne Tradition ist es, das Blogwichteln. Anstelle der in vielen Unternehmen / Institutionen und Einrichtungen üblichen Weihnachtsgeschenke, Plätzchen und Weihnachtsfeiern tun die Damen aus dem Texttreff, was sie am besten können: Sie beschenken einander mit Worten.

In diesem Jahr darf ich für Katja Rosenbohm einen Blogartikel schreiben. Und sie schrieb etwas für mich. Nämlich einen Weihnachtslied-Check zu dem Lied: „Es ist ein Ros entsprungen.“


Viel wurde zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) gesagt. Die Lektorin Katja Rosenbohm hat hier eindrucksvoll beschrieben, was einen tollen Text ausmacht. Der vorliegende Artikel zeigt, wie SEO-Laien den Beitrag leichter auffindbar und damit sichtbar zu machen.
Das Wichtigste der Suchmaschinenoptimierung jedoch ist – und das kann ich so unterschreiben:

Wir schreiben Texte für Menschen, nicht für (Such-)Maschinen!

Wenn wir alle Punkte von Katja beachtet haben, ist ein grandioser, einzigartiger Text entstanden. Aber:

Wie wird dieser toll geschriebene Text gefunden?

Der Ranking-Algorithmus von Google gibt Hilfestellungen, wie beste Inhalte entstehen. Google ist immer noch die am meisten genutzte Suchmaschine weltweit. Daher wird ihr Algorithmus mit hunderten Einzelkriterien so oft zitiert und die häufigen Änderungen kritisch (und manchmal ängstlich) beobachtet.

Aber wie hilft uns Googles Algorithmus? Indem wir uns auf seine wichtigsten Bewertungskriterien konzentrieren. Denn dann entstehen Beiträge, die Leserinnen brennend interessieren und die in den SERPS, also den Suchmaschinenergebnissen, weit vorne angezeigt werden.

1.     Was erwartet die Leserin von der Webseite?
Das Ziel der Leserin zeigt uns genau, wie wir unseren Text texten. Denn wir bedienen genau ihre Bedürfnisse.

a) Sie hat einen „Navigational intent“ – wenn die Suchende an einen bestimmten Ort im Internet möchte.

Beispiel: Sie gibt „die Orthogräfin“ in die Suchmaske ein.

b) Sie hat einen „Informational intent“ – wenn die Suchende bestimmte Informationen finden möchte.

Beispiel: Sie gibt „Dankeschön oder Danke schön“ in die Suchmaske ein.

c) Sie hat einen „Transactional intent“ – die Suchende möchte einen Kauf oder eine bestimmte Aktion online ausführen.

Beispiel: Die Suchende gibt „Rechtschreibratgeber kaufen“ in die Suchmaske ein.

2.     Wie erleben Nutzerinnen die Webseite?

a) Lesbarkeit aller Einträge ist wichtig. Wie gut, dass wir mit Katjas Checkliste einen tollen Text erstellt haben! Aber finden das auch die Leserinnen? Ein Indikator kann die niedrige Bounce-Rate (die Besucherin verlässt die Seite, ohne weitere Unterseiten angesehen zu haben) sein. Professionell geschriebener Text zeichnet sich unter anderem durch übersichtliche, kurze Absätze aus. Die schnell zu scannen oder idealerweise zu lesen sind.

b) Die Seite sollte durch Titel und Untertitel gut strukturiert sein.

c) Aufzählungen erleichtern die schnelle Suche nach dem Inhalt.

d) Ruhe für das Auge zahlt sich aus. Beispielsweise verführen unifarbene Hintergründe mit hohem Kontrast sowie angenehmen Bildern zum Lesen auch von längeren Texten.

3.     Voice Search: Kann die Seite mit der Stimme durchsucht werden?

Gerade die mobile Suche findet häufig per Sprache statt. Besonders wenn sich der Beitrag an Privatpersonen richtet.

Beispiel: „Wo ist das nächste Restaurant?“

4.     Technisches SEO

a) Sicherheit wird immer wichtiger, auch im Netz. Daher wird die „Secure Socket Layers“ (SSL) Technologie genutzt. Stark vereinfacht: Website-Betreiberinnen bestätigen mit einem Zertifikat die Identität der Website. Ein geschützter Link zwischen dem Webserver und dem Browser entsteht. Nutzerinnen erkennen diese Technologie am httpS:// in der Web-Adresse und schenken der Site und dem Inhalt darauf etwas mehr Vertrauen. Moderne Browser warnen vor Websites ohne diese Technologie und zeigen sie standardmäßig nicht an.

b) Eine mobile Website ist flexibel genug, sich an das jeweilige Endgerät anzupassen. Wie wichtig das ist? Laut Sistrix finden etwa 2/3 aller Suchen im Internet auf einem mobilen Endgerät statt. Also einem Smartphone oder Tablet.

c) Auch Schnelligkeit ist relevant. Viele Leserinnen suchen weiter, wenn sich die Seite mit deinem Beitrag nicht binnen Sekunden(bruchteilen) aufbaut. Das Prinzip ist einfach: Je kleiner die Datenmenge, desto schneller die Website. Content-Erstellerinnen wählen daher die kleinstmögliche Größe des Bildes oder Videos. Der Qualitätsverlust wird den Nutzerinnen dabei kaum auffallen, da auf den meist kleinen Bildschirmen Details ohnehin nicht brillant dargestellt werden. Erst im zweiten Schritt folgt ein Gespräch mit dem Host der Website über die bereitgestellte Schnelligkeit der Website.

Quellen:


Über die Autorin:

Manuela Wittkamp, Autorin des Gastbeitrags

Manuela Wittkamp bringt die Worte von Unternehmen, Institutionen und Vereinen so in Form, dass „Ihre Texte“ entstehen und von den Richtigen verstanden werden. Auf ihrer Website ihre-texte.de veröffentlicht sie immer wieder Beiträge zu Marketing, dem Texten und ihrem Garten.

 

 

 

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